Michael Fehr erhält für seinen neuesten Band «Glanz und Schatten» (2017) den Schweizer Literaturpreis 2018. «Glanz und Schatten» umfasst 18 lyrische Prosatexte, die sich durch ihre einzigartige poetische Form auszeichnen. Michael Fehr erzählt Dramen und Märchen, zeichnet Idyllen und Apokalypsen, ruft Träume und Albträume hervor. Eindrücklich demonstriert Fehr mit diesem Band, dass er gegenwärtig einer der originellsten Erzähler der Schweiz ist.
Michael Fehr tritt seit vielen Jahren regelmässig als Spoken-Word Künstler auf, gelegentlich auch als Sänger, musikalisch begleitet vom Gitarristen Manuel Troller. Dabei werden die Texte von Fehr zu einzigartigen musikalischen Sprachskulpturen. Fliessend wechselt der Autor zwischen Artikulation, Sprechgesang, Gekreische und Gesang.
Michael Fehr leidet an juveniler Makuladegeneration, einer Sehschwäche, die ihn zwingt seine Texte zu diktieren. Er erhielt unter anderem den Literaturpreis des Kantons Bern 2013 und für Auszüge seines Romans «Simeliberg» den Kelag-Preis im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Preises 2014.
Moderation: Hansueli Probst
Veranstalter: Bundesamt für Kultur und Museum Lindwurm