Im Laufe des 19. Jahrhunderts erreichte der Kolonialismus seinen Höhepunkt. Ein weltumspannendes Netz entstand, auf dem sich Menschen, Waren und Ideen bewegten und verbreiteten. Die Schweiz besass zwar keine eigenen Kolonien, war aber auf vielfältige Weise in koloniale Projekte eingebunden. SchweizerInnen waren an Handel und Siedlungstätigkeit beteiligt, engagierten sich in der Missionstätigkeit und der Forschung, kämpften als Söldner in Kolonialkriegen oder setzten sich für die Rechte indigener Gemeinschaften ein. In der Schweiz änderten neue und günstigere Kolonialwaren Ernährung und Bekleidung der Menschen. Bilder und Texte aus den Kolonien wandelten das Bild der Welt und weckten Sehnsüchte nach fernen und scheinbar exotischen Gegenden.
Markus Rehm studierte Geschichte und Kulturanalyse an der Universität Zürich. Im Rahmen seines Studiums beschäftigte er sich intensiv mit Kolonialismus und postkolonialer Theorie.
Dauer: ca. 1 Stunde
max. 20 Personen
Anmeldung unter:
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Tel. +41 (0)52 741 25 12